Ab dem 28.5. werde ich das Künstler*innenkollektiv „Zusammenerleben“ im Rahmen der Lindauer Gartenschau begleiten. Verfolgt unsere Projekte gerne über Instagram unter #Zusammenerleben.

Kräuter & Wildnis – Madeline Wagner
Ab dem 28.5. werde ich das Künstler*innenkollektiv „Zusammenerleben“ im Rahmen der Lindauer Gartenschau begleiten. Verfolgt unsere Projekte gerne über Instagram unter #Zusammenerleben.
Alles Zutaten in einem kleinen Schälchen miteinander vermischen.
Beim Ausprobieren und Nachmachen gilt wie immer, dass ihr euch hundertprozentig sicher sein müsst, was ihr sammelt! Ich verwende hier zwei Doldenblütler, die giftige Verwechslungspartner haben.
Was du brauchst: eine Hand voll Blüten und Blätter Deiner Wahl, eine Unterlage (Karton, Decke, Holzbrett), ein Tuch oder Tasche aus Naturgewebe (Baumwolle, Leinen), Hammer und eine Folie zum Auflegen. Und dann wird gehämmrt. Wer mag kann seinen Stoff vorher mit Alaum beizen um die Farbe etwas länger haltbar zu machen.
Passend zum Gründonnerstag gibt es heute von der Spontatnvegetation ein paar grüne Kräuterrezepte.
Mit einem grünen Smoothie mit frischen Gartenkräutern starte ich heute in den Tag.
In meinem Sammelkorb sind heute gelandet:
Bitte sammelt ausschließlich Kräuter, die euch wirklich bekannt sind. Dieses Rezept dient nur als Anregung!
Die gesammelten Kräuter spüle ich nur kurz in einem Sieb mit kaltem Wasser ab.
Und geben sie dann mit den restlichen Zutaten in meinen Mixer. Alles für etwa 60 Sekunden pürieren. Mit Blüten garnieren und fertig!
Viel Spaß beim ausprobieren!
Gestern hatten wir einen sehr gemütlichen und stimmungsvollen Pechsalbenworkshop. Wer nicht dabei war und sich dennoch mal am Rühren versuchen möchte findet hier neben vielen Informatioen rund um die Pechsalben auch das passende Rezept. Viel Spaß beim asuprobieren!
Pech ist nichts anderes als Harz. Bis in die 1960 Jahre gab es auch noch den Berufsstand des Pechers, welcher Baumharz durch das Schälen der Rinde am lebenden Baum gewann. Das gewonnene Harz, auch flüssiges Gold genannt, wurde in Farben, Lacken, Schuhcreme oder eben auch in Heilsalben verarbeitet.
Die Pechsalbe hat eine lange Tradition in der Naturheilkunde. Sie wurde aus dem Harz verschiedener harztreibender Bäume, wie etwa Fichte, Lärche, Kiefer hergestellt.
Die Menschen wussten schon seit Langem von der Heilkraft der Bäume und machten sich die antibakterielle Wirkung des Baumharzes zu Nutzen.
In der Volksheilkunde wird je nach Heilzweck ein passendes Heilkraut hinzugegeben.So wurde und wird, die Wundheilsalbe mit wundheilungsfördernden Pflanzen, wie etwa Schafgarbe, Kamille oder Ringelblumen angesetzt und bei entzündlichen Hautproblemen, kleinen Schnitten, zur Narbenpflege, aber auch bei Wunden angewendet. Als “Zugsalbe” bekannt ist die Pechsalbe, ein bewährtes Mittel, um Spreißel aus Wunden zu treiben oder Furunkel zu behandeln.
Aus heutiger Sicht würde davon abgeraten werden Salben in die offenen Wunden ein zu arbeiten, hierfür würden Desinfektionsmittel aus Tinkturen und selbigen Heilkräutern und dem Harz hergestellt werden.
Eine Bronchialsalbe wird mit Brustkräutern wie Dost (Oregano), Quendel (Thymian), Fenchel- Anissamen, Lavendel, Salbei, Wacholder oder auch Fichten- oder Tannennadeln angesetzt.
Einer Pechsalbe gegen Rheuma, werden klassische Rheuma-Pflanzen wie der Giersch, Tannen- und Fichtenspitzen oder Beinwell bei Arthritis hinzugegeben.
Bäume sind in der Lage ihre eigenen Wunden zu verschließen. Über Harzkanäle welche das Baumharz absondern und Wunden versiegeln. Der Baum sorgt so dafür, dass keine Schädlinge oder Feuchtigkeit weiter in sein Inneres vordringen können. Die reichlich enthaltenen ätherischen Öle im Harz wirken desinfizierend und schützen vor Pilzen und Krankheiten. Und genau diese wunderbare Eigenschaft haben die Menschen beobachtet und sich selbst zu Nutzen gemacht.
Harz kann von beinahe allen Nadelbäumen/ Koniferen oberflächlich geerntet werden. Besonders an Fichten und Kiefern lässt sich bei uns in den Wäldern gut Harz ernten. Da die Bäume das Harz zum verschließen, ihrer Wunden benötigen, sollte auch wirklich darauf geachtet werden nur die schon getrockneten Harzperlen ab zu kratzen.
Auch das Wort Balsam bezieht sich auf die pflanzlichen Sekrete (Althebräisch bosem → Balsambaum, Wohlgeruch, Gewürz) aus den Intersekretgängen von sogenannten Balsambäume wie etwa Myrrhe, Weihrauch, Benzoe, Styrax, Elemi und einigen mehr. Da diese Balsame bei uns nicht vorkommen und die Bäume bei nicht fachgerechtem Abbau einfach ausbluten, bevorzuge ich unsere heimischen Harze.
Somit ist ein Balsam im ursprünglichen Sinne eine Salbe, die Harze enthält. In der heutigen Heilkunde verstehen wir nunmehr eine etwas festere, sämigere Salbe darunter.
Du benötigst:
30 g Kräuter deiner Wahl
300 ml kaltgepresstes Olivenöl
60 g Harz (selbst gesammelt, aus der Apotheke oder online bestellen)
30 g Bienenwachs (vom Imker oder online)
1 Feinwaage
1 Glasthermometer
1 kleiner Topf (Wasserbad)
2 Glasbehälter ca. 500 ml Fassungsvermögen (Hitzefester Messbecher, Joghurtglas)
Metallsieb, Kaffeefilter um das Harz ab zu filtern
Außerdem leere Salbentiegel, etwa 10 stück (größenabhängig). Ideal ist Braunglas oder leere Salbenkruken.
Die Salbe ist kühl und dunkel gelagert etwa 1 Jahr haltbar.
Nach dem aufbrechen sollte sie jedoch bald aufgebraucht werden. Kleine Tiegel sind von Vorteil!
Skript der Freiburger Heilpflanzenschule
https://www.smarticular.net/pechsalbe-harz-selber-machen-entzuendungen-wunden-heilmittel/
Rezept:
1 Handvoll Kräuter (z.B. Spitzwegerich, Salbei, Thymian,Fenchel, …)
100 g Zucker
2 El Honig
3-4 El Teeauszug
1 El Zitronensaft
Puderzucker zum bestäuben.
1. Ein Teil der Kräuter klein hacken/mörsern,
den anderen Teil zu Tee verarbeiten.
2. Zucker in einem Topf karamellisieren und
mit Teesud ablöschen.
3. Honig und Zitronensaft und klein gehackte
Kräuter unterrühren.
4. Karamell zügig auf Backpapier tropfen.
5. Trockene Bonbons mit Puderzucker
bestäuben.